Post by Uhu_Donnervogel on Feb 7, 2005 23:28:07 GMT
S! :-)
here i will show you some stories over the 262 :-) ("my favorite plane in IL2 Serie)
Die ME 262 und der Walpersberg
Vorgeschichte
Mitte der dreißiger Jahre erkannten die führenden Flugzeugkonstrukteure in Deutschland, aber auch z.B. in Großbritannien, dass von Kolbenmotoren und Luftschrauben angetriebene Flugzeuge eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 750 km/h nicht wesentlich überschreiten können. Für noch höhere Geschwindigkeiten war ein grundsätzlich anderer Antrieb notwendig. Deshalb begann man in Deutschland (und parallel in Großbritannien) mit der Entwicklung von Raketen- und Strahltriebwerken.
Raketen- und Strahltriebwerk benützen das Prinzip des Rückstoßes: Eine Masse wird beschleunigt ausgestoßen und erzeugt dadurch eine Gegenkraft, die sogenannte Schubkraft. Beim Strahlantrieb wird Luft zunächst von einem Verdichter angesaugt und komprimiert und dann in einer Brennkammer mit Kraftstoff gemischt und verbrannt. Anschließend strömt das so entstandene heiße Abgas zunächst durch eine Turbine, die wiederum über eine Welle den Verdichter antreibt. Anschließend tritt das Abgas mit hoher Geschwindigkeit durch eine Düse aus und erzeugt dabei die Schubkraft, die das Flugzeug vorantreibt.
Nach der erfolgreichen Erprobung des Strahltriebwerk-Versuchsflugzeuges He 178 durch die Fa. HEINKEL begann der Flugzeugkonstrukteur Willi MESSERSCHMITT mit Entwicklung und Bau eines einsitzigen und mit zwei Strahltriebwerken ausgerüsteten Jagdflugzeuges mit der Bezeichnung Me 262. Da die vorgesehenen Strahltriebwerke noch nicht zur Verfügung standen, wurde einer der Prototypen zunächst mit einem im Rumpf eingebauten Kolbenmotor ausgerüstet, um so wenigstens erste Untersuchungen des Flugverhaltens durchführen zu können. Strahlgetrieben flog eine Me 262 erstmals am 18. Juli 1942.
Konzept und Entwicklung
Die Me 262 war ein Tiefdecker mit Pfeilflügeln. Unter den Flügeln hingen zwei Strahltriebwerke des Typs Jumo 004 der Fa. JUNKERS. Der Rumpf besaß einen dreieckigen Querschnitt. In der Rumpfspitze befand sich eine aus vier Maschinenkanonen bestehende Bewaffnung. Der Pilot saß in einer Kanzel, die ihm nach allen Seiten freie Sicht gewährte. Auf den Einbau eines Schleudersitzes wurde verzichtet, obwohl er zur Rettung des Piloten bei einem derart schnellen Flugzeug unbedingt notwendig gewesen wäre und von der Fa. HEINKEL schon serienmäßig hergestellt wurde.
Das Fahrwerk bestand aus zwei Haupträdern, die zwischen den Strahltriebwerken in die Flügel bzw. die Rumpfunterseite eingezogen wurden, sowie zunächst aus einem Spornrad unter dem Heck. Die Erprobung der ersten Prototypen zeigte allerdings, dass mit einem derartigen Heckfahrwerk der Start eines strahlgetriebenen Flugzeuges sehr schwierig ist. Das Fahrwerk wurde daher vollständig umkonstruiert; die späteren Prototypen und die Serienmaschinen besaßen ein Bugfahrwerk. Dieses Bugfahrwerk war und blieb einer der Schwachpunkte der Me 262.
Noch problematischer als das Fahrwerk waren und blieben jedoch die von JUNKERS gelieferten Strahltriebwerke, die nie ausreichend zuverlässig wurden. Ihre Lebensdauer betrug 25 h; zum Vergleich: Heutige Strahltriebwerke erreichen etwa die 1.000fache Lebensdauer.
Die Me 262 war als schweres Jagdflugzeug zum Kampf gegen die alliierten Bombenflugzeuge konzipiert (Me 262 A-1a und Me 262 A-1b). Ihre herausragende Eigenschaft war die für die damalige Zeit außerordentlich hohe Höchstgeschwindigkeit: Als Jagdeinsitzer war die Me 262 in der üblichen Flughöhe von 6 bis 8 km etwa 850 km/h schnell und damit 100 km/h schneller als die schnellsten alliierten Jagdflugzeuge. Hervorragend war außerdem ihre Bewaffnung, die zunächst aus vier Maschinenkanonen des Kalibers 30 mm bestand. Diese ohnehin schon außerordentlich wirkungsvolle Bewaffnung wurde ab März 1945 bei einigen Me 262 sogar noch deutlich verbessert durch 12 oder sogar 24 zusätzliche ungelenkte Luft-Luft-Raketen des Typs R4M, die auf Holzrosten unter den Außenflügeln montiert wurden.
Auf persönlichen Wunsch bzw. Befehl Adolf HITLERS wurde die Me 262 auch als Bombenflugzeug gebaut und eingesetzt; zeitweilig hatte der Me 262 A-2a-Blitzbomber deshalb eine höhere Priorität als die Jagdflugzeugvariante Me 262 A-1. Die Jagdbombenflugzeuge Me 262 A-2a trugen eine zusätzliche Bombenlast von bis zu 500 kg unter dem Rumpf. Dadurch verringerte sich allerdings die Höchstgeschwindigkeit der Me 262 deutlich. Wegen des Fehlens geeigneter Visiere war ein gezielter Bombenwurf nur im Sturzflug möglich. Das zusätzliche Gewicht der Bomben erhöhte außerdem die Gefahr von Unfällen beim Start.
In kleiner Stückzahl wurden Me 262 auch als einsitzige Aufklärungsflugzeuge mit reduzierter Bewaffnung und zusätzlichen Luftbildkameras (Me 262 A-1a/U3), Nachtjagdflugzeuge mit zusätzlichem Bordradar (Einsitzer Me 262 A-1a/U2 sowie Zweisitzer Me 262 B-1a/U1 und Me 262 B-2a) und zweisitzige Schulflugzeuge (Me 262 B-1a) gebaut und eingesetzt. In Entwicklung befanden sich zahlreiche weitere Varianten wie beispielsweise die Me 262 C-Baureihe als Abfangjäger mit zusätzlichem Raketenantrieb.
here i will show you some stories over the 262 :-) ("my favorite plane in IL2 Serie)
Die ME 262 und der Walpersberg
Vorgeschichte
Mitte der dreißiger Jahre erkannten die führenden Flugzeugkonstrukteure in Deutschland, aber auch z.B. in Großbritannien, dass von Kolbenmotoren und Luftschrauben angetriebene Flugzeuge eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 750 km/h nicht wesentlich überschreiten können. Für noch höhere Geschwindigkeiten war ein grundsätzlich anderer Antrieb notwendig. Deshalb begann man in Deutschland (und parallel in Großbritannien) mit der Entwicklung von Raketen- und Strahltriebwerken.
Raketen- und Strahltriebwerk benützen das Prinzip des Rückstoßes: Eine Masse wird beschleunigt ausgestoßen und erzeugt dadurch eine Gegenkraft, die sogenannte Schubkraft. Beim Strahlantrieb wird Luft zunächst von einem Verdichter angesaugt und komprimiert und dann in einer Brennkammer mit Kraftstoff gemischt und verbrannt. Anschließend strömt das so entstandene heiße Abgas zunächst durch eine Turbine, die wiederum über eine Welle den Verdichter antreibt. Anschließend tritt das Abgas mit hoher Geschwindigkeit durch eine Düse aus und erzeugt dabei die Schubkraft, die das Flugzeug vorantreibt.
Nach der erfolgreichen Erprobung des Strahltriebwerk-Versuchsflugzeuges He 178 durch die Fa. HEINKEL begann der Flugzeugkonstrukteur Willi MESSERSCHMITT mit Entwicklung und Bau eines einsitzigen und mit zwei Strahltriebwerken ausgerüsteten Jagdflugzeuges mit der Bezeichnung Me 262. Da die vorgesehenen Strahltriebwerke noch nicht zur Verfügung standen, wurde einer der Prototypen zunächst mit einem im Rumpf eingebauten Kolbenmotor ausgerüstet, um so wenigstens erste Untersuchungen des Flugverhaltens durchführen zu können. Strahlgetrieben flog eine Me 262 erstmals am 18. Juli 1942.
Konzept und Entwicklung
Die Me 262 war ein Tiefdecker mit Pfeilflügeln. Unter den Flügeln hingen zwei Strahltriebwerke des Typs Jumo 004 der Fa. JUNKERS. Der Rumpf besaß einen dreieckigen Querschnitt. In der Rumpfspitze befand sich eine aus vier Maschinenkanonen bestehende Bewaffnung. Der Pilot saß in einer Kanzel, die ihm nach allen Seiten freie Sicht gewährte. Auf den Einbau eines Schleudersitzes wurde verzichtet, obwohl er zur Rettung des Piloten bei einem derart schnellen Flugzeug unbedingt notwendig gewesen wäre und von der Fa. HEINKEL schon serienmäßig hergestellt wurde.
Das Fahrwerk bestand aus zwei Haupträdern, die zwischen den Strahltriebwerken in die Flügel bzw. die Rumpfunterseite eingezogen wurden, sowie zunächst aus einem Spornrad unter dem Heck. Die Erprobung der ersten Prototypen zeigte allerdings, dass mit einem derartigen Heckfahrwerk der Start eines strahlgetriebenen Flugzeuges sehr schwierig ist. Das Fahrwerk wurde daher vollständig umkonstruiert; die späteren Prototypen und die Serienmaschinen besaßen ein Bugfahrwerk. Dieses Bugfahrwerk war und blieb einer der Schwachpunkte der Me 262.
Noch problematischer als das Fahrwerk waren und blieben jedoch die von JUNKERS gelieferten Strahltriebwerke, die nie ausreichend zuverlässig wurden. Ihre Lebensdauer betrug 25 h; zum Vergleich: Heutige Strahltriebwerke erreichen etwa die 1.000fache Lebensdauer.
Die Me 262 war als schweres Jagdflugzeug zum Kampf gegen die alliierten Bombenflugzeuge konzipiert (Me 262 A-1a und Me 262 A-1b). Ihre herausragende Eigenschaft war die für die damalige Zeit außerordentlich hohe Höchstgeschwindigkeit: Als Jagdeinsitzer war die Me 262 in der üblichen Flughöhe von 6 bis 8 km etwa 850 km/h schnell und damit 100 km/h schneller als die schnellsten alliierten Jagdflugzeuge. Hervorragend war außerdem ihre Bewaffnung, die zunächst aus vier Maschinenkanonen des Kalibers 30 mm bestand. Diese ohnehin schon außerordentlich wirkungsvolle Bewaffnung wurde ab März 1945 bei einigen Me 262 sogar noch deutlich verbessert durch 12 oder sogar 24 zusätzliche ungelenkte Luft-Luft-Raketen des Typs R4M, die auf Holzrosten unter den Außenflügeln montiert wurden.
Auf persönlichen Wunsch bzw. Befehl Adolf HITLERS wurde die Me 262 auch als Bombenflugzeug gebaut und eingesetzt; zeitweilig hatte der Me 262 A-2a-Blitzbomber deshalb eine höhere Priorität als die Jagdflugzeugvariante Me 262 A-1. Die Jagdbombenflugzeuge Me 262 A-2a trugen eine zusätzliche Bombenlast von bis zu 500 kg unter dem Rumpf. Dadurch verringerte sich allerdings die Höchstgeschwindigkeit der Me 262 deutlich. Wegen des Fehlens geeigneter Visiere war ein gezielter Bombenwurf nur im Sturzflug möglich. Das zusätzliche Gewicht der Bomben erhöhte außerdem die Gefahr von Unfällen beim Start.
In kleiner Stückzahl wurden Me 262 auch als einsitzige Aufklärungsflugzeuge mit reduzierter Bewaffnung und zusätzlichen Luftbildkameras (Me 262 A-1a/U3), Nachtjagdflugzeuge mit zusätzlichem Bordradar (Einsitzer Me 262 A-1a/U2 sowie Zweisitzer Me 262 B-1a/U1 und Me 262 B-2a) und zweisitzige Schulflugzeuge (Me 262 B-1a) gebaut und eingesetzt. In Entwicklung befanden sich zahlreiche weitere Varianten wie beispielsweise die Me 262 C-Baureihe als Abfangjäger mit zusätzlichem Raketenantrieb.